Teleobjektive |
Bild 1: Objektiv 5,6/400mm AllgemeinesAls Teleobjektiv bezeichnet man im physikalisch korrekten Sinn Objektive mit einem Bildwinkel, der kleiner ist als der eines Standardobjektivs, d.h. mit einer Brennweite von mehr alsBauarten und Bildwinkel von TeleobjektivenUmgangssprachlich bezeichnet man beim Kleinbildformat alle Objektive mit einer Brennweite von mehr alsBei den Festbrennweiten gelten Objektive mit 85, 100 und Eine geraume Zeit waren Einsatz in der PraxisEin lichtstarkes 85-mm-Objektiv gilt als das Portraitobjektiv schlechthin, aber auch lichtstarke Objektive mit 100 undBesondere Eigenschaften von TeleobjektivenJe größer die Brennweite eines Objektivs ist, desto geringer ist bei gleichbleibender Lichtstärke die Schärfentiefe. Vor allem bei lichtstarken, längerbrennweitigen Objektiven ist der Schärfentiefebereich extrem gering. Man muß daher sehr genau fokusieren und zudem genau überlegen, auf was man scharfstellt. Bei Portraits kann es sehr gut sein, daß man bei voll geöffneter Blende nicht Nase und Ohren gleichzeitig scharf abbilden kann. Wenn Sie nicht abblenden wollen, sollten sie unbedingt auf die Augen scharfstellen, weil unscharf abgebildete Augen wie tot aussehen. Dies gilt auch für Tieraufnahmen. Oft ist es sinnvoll, voll aufgeblendet mit geringer Schärfentiefe zu fotografieren, statt sich durch das Abblenden und die damit verbundene Verlängerung der Belichtungszeit Bewegungsunschärfe und/oder Verwackler einzuhandeln.Die Lichtstärke eines Objektivs ist definiert als optisch wirksamer Durchmesser dividiert durch die Brennweite. Bei Teleobjektiven wird der optisch wirksame Durchmesser im wesentlichen durch die Frontlinse bestimmt. Für Lichtstärke 1:2,8 ist bei einem 100-mm-Objektiv ein Frontlinsendurchmesser von ungefähr Die objektiv gesehen geringe Lichtstärke bedingt eine relativ lange Verschlußzeit. Dies wiegt umso schwerer, als gemäß Faustregel nur bei Teleobjektive für wenig GeldEin durch Fotomagazine bestätigter Geheimtip sind die sehr preiswerten, sogenannten "Wuntertüten", die ursprünglich unter der Marke Beroflex angeboten wurden. Absolut baugleich sind bzw. waren sie zusätzlich unter vielen anderen Markennamen erhältlich, und zwar als 5,6/300mm, 6,3/400mm und 8,0/500mm. Diese Objektive sind zwar nicht sehr lichtstark und beinahe so lang wie ihre Brennweite, aber ihre Bildqualität ist sehr hoch. Die Streulichtempfindlichkeit ist aufgrund der geringen Linsenzahl von 4 Stück gering. Sie besitzen kameraseitig einen T2-Anschluß, so daß man sie mittels eines T2-Adapters an nahezu jeder Spiegelreflexkamera verwenden kann; die Entfernungseinstellung erfolgt selbstverständlich manuell. Das T2-Adaptersystem verfügt nicht über Übertragungmechanismen für ein Springblende. Bei den Objektiven konnte man daher auf diese Funktionalität verzichten, was einer der Gründe für ihren niedrigen Preis ist. Der Nachteil ist, daß man nach dem Einstellen der Entfernung die Blende manuell auf den gewünschten Wert schließen muß, bevor man die Aufnahme macht. In der Praxis ist dies in den meisten Fällen jedoch irrelevant, da man nur in den seltensten Fällen abblenden wird, weil die Lichtstärke nicht gerade berauschend hoch ist. Zur Verbesserung der Bildqualität ist dies zudem auch nicht erforderlich. Der größte Vorteil neben der sehr guten Bildqualität, die man sich durch die relativ lange Bauweise erkauft, ist der niedrige Preis. Neu kostet das 500er inzwischen leider bereits überBild 3: Beroflex "Wundertüte" 8,0/500mm Diese wie auch andere Teleobjektive sollten Sie jedoch nicht neu sondern gebraucht kaufen. Wegen der üblicherweise günstigen Preise bietet sich auch hierfür eine Diese Teleobjektive erscheinen in natura eher lang und dünn und wirken dadurch nicht gerade "profimäßig", was dazu führt, daß sie nicht gerade ein Objekt der Begierde sondern eher ein Objekt der Vernunft darstellen. Die Nachfrage hält sich daher in Grenzen. Speziell von gewerblichen Anbietern werden diese Objektive daher gern mit Weitwinkelobjektiven fotografiert, wodurch die Frontlinse überproportional groß dargestellt wird und damit auf dem Foto optisch einem teuren "Profi"-Objektiv näherkommt. In der Realität sieht das Objektiv jedoch nach wie vor so aus wie in | |||||||||||||||||||
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