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Allgemeines
Gradationsänderung
Umkehrentwicklung


Allgemeines

Im Gegensatz zu Filmen, wo man durch Ändern der Entwicklungszeit in gewissen Grenzen die Gradation beeinflussen kann, ist die bei Fotopapieren fast nicht möglich. Bei zu kurzer Entwicklung nimmt nicht nur die Gradation ab sondern in viel stärkerem Maß die Farbsättigung. Zu kurz entwickelte Fotos sehen ungefähr so aus wie zu kurz belichtet. Man kann diesen Effekt durch stärkere Belichtung übrigens nicht ausgleichen, da man dem Entwickler durch zu kurze Entwicklung die Chance nimmt, genug Farbdichte aufzubauen - die Reaktionsgeschwindigkeit ist schließlich begrenzt.

Auch der umgekehrte Weg, die Entwicklungszeit zu verlängern, bleibt ohne Erfolg, da Papiere grundsätzlich ausentwickelt werden. So ist es nicht weiter verwunderlich, daß man schadlos die vorgeschriebene Entwicklungszeit verdoppeln darf. Entwickelt man noch länger, beginnen die Bildweißen zu leiden: Sie nehmen dann mehr und mehr einen Grauton oder, was häufiger ist, einen leichten Farbstich an.

Der einzig gangbare Weg ist die Andersson-Entwicklung, wie er nachfolgend beschrieben ist. Auf diese Weise erhält man eine steilere Gradation.

Eine besondere Variante ist die  Umkehrentwicklung im Prozeß R3, der eigentlich für Papierbilder von Diafilmem gedacht ist. Man erhält als Ergebnis ziemlich weiche Bilder in Komplementärfarben. Man wird dieses Verfahren allenfalls für Verfremdungen und Experimente verwenden.


Gradationsänderung

Wie bei der  Andersson-Entwicklung von C41-Filmen kann man auch bei RA4-Papieren eine steilere Gradation erreichen. Allerdings ist der Gradationsanstieg nicht sehr stark. Außerdem sollte man immer im Hinterkopf behalten, daß dieses Verfahren nicht der Typentwicklung entspricht und mit negativen Konsequenzen zu rechnen ist. Bei der Andersson-Entwicklung muß beispielsweise meist die Grundfilterung angepaßt werden. Möglich ist auch ein Farbkippen. Um dies zu überprüfen erstellen Sie am besten von einer Graustufentafel-Aufnahme einen ganz normalen Abzug und einen, der nach dem Andersson-Verfahren hergestellt wurde. Der Vergleich beider Aufnahmen läßt nicht nur die unterschiedliche Gradation deutlich werden, sondern auch einen möglicherweise vorhandenes Farbkippen.

Zur Durchführung brauchen Sie zusätzlich eine Schale mit Bleichbad (nicht Bleichfixierbad!). Da es keinen RA4-Prozeß mit getrennten Bleich- und Fixierbad gibt, müssen Sie es separat kaufen (z.B. ist dasjenige für den Prozeß C41 geeignet) oder  selbst ansetzen.

Entwickeln Sie das Fotopapier wie üblich im RA4-Entwickler und transferieren es anschließend in das Stoppbad. Statt es nun in das Bleichfixierbad zu legen, kommt es für 6 min 30 s in das Bleichbad. Danach wird sehr gut gewässert. Anschließend entwickelt man das Fotopaier wie üblich (entwickeln - stoppen - bleichfixieren).


Umkehrentwicklung

Anstatt das Fotopapier im hierfür geeigneten Prozeß RA4 zu entwickeln, kann man es auch "mutwillig" mit dem Prozeß R-3 behandeln, der eigentlich für Papierbilder von Diapositiven geeignet ist. Das Resultat sind Fotos, die an ein Dia mit einem vorgesetzten Farbfilter erinnern. Diesen Farbstich können Sie durch geeignete Filterung beim Belichten beeinflussen bzw. eliminieren. Resultat sind recht flaue Fotos in Komplementärfarben. Bildmäßig sind sie kaum verwendbar. Wer aber experimentieren will, kann auf dieser Basis interessante Effekte erzielen.
  

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Letztes Update dieser Seite: 01.10.2023 (Untergeordnete Seiten können aktueller sein)