Geräte für Farbpositiv-Entwicklung |
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AllgemeinesFür die Erstellung von Abzügen nach dem Prozeß RA4, der die Erstellung von Fotos von Farbnegativfilmen ermöglicht, benötigen Sie in der einfachsten Variante lediglich einen Farbvergrößerer, eine farbtüchtige Dunkelkammerlampe sowie Schalen incl. Zubehör. Sofern Sie bereits Schwarzweißabzüge anfertigen, haben Sie bereits fast alles, was Sie für die hierfür benötigen. Nachfolgend ist beschrieben, welche Dinge Sie genau benötigen und welche Optionen es gibt.Vergrößerer/ObjektivWenn Sie einen Vergrößerer kaufen, sollten Sie ein Modell mit Farbkopf wählen. Hierbei kann man mittels drei Einstellrädern die Intensität des Lichtes für gelb (=yellow), purpur (=magenta) und blaugrün (=cyan) getrennt einstellen. Dies ist erforderlich, um die Farbwiedergabe an den Film bzw. das Fotopapier anzupassen. Vergrößert man ohne Filterung, haben die Fotos einen starken Farbstich, der an ein ganzflächig getontes Schwarzweißbild erinnert. Freude kommt hierbei in keinster Weise auf.Es gibt Geräte nur für 35mm-Film (d.h. Kleinbildfilm) oder aber für größere Filmformate. Marktüblich sind Geräte für 6x6 cm und 6x7 cm, wohingegen 6x9 cm leider eher selten ist, obwohl gerade diese Größe deshalb interessant ist, weil das Verhältnis Breite zu Höhe dem des Kleinbildformats entspricht. Sofern man z.B. mit Masken zur partiellen Kontrastreduzierung arbeitet oder Zwischennegative bzw. -positive benötigt, kann das Format eigentlich gar nicht groß genug sein. Da die längste Seite noch auf das größere Format passen muß, kann man beispielsweise bei einem 6x6-Vergrößerer nur 6x4,5 ausnutzen, wenn das Ausgangsformat ein Kleinbildfilm mit einer Negativgröße von 36x24 mm ist. Wenn Sie sich sicher sind, daß Sie nichts anderes machen werden als von Ihren Kleinbildfilmen mehr oder weniger große Abzüge zu erstellen, können Sie getrost zu einem Gerät ausschließlich für dieses Format greifen. Allerdings sollten Sie sich darüber im Klaren sein, daß Sie sich damit die Möglichkeit, z.B. Zwischennegative in einem größeren Format zu erstellen, die für kreative Techniken meistens erforderlich sind, oder Abzüge von Filmen für Mittelformatkameras anzufertigen, verbauen. Wenn Sie dies später dann doch machen wollen, brauchen Sie einen neuen Vergrößerer. Gute Geräte kann man im Baukastensystem um- und weiterrüsten. Beispielsweise kann man häufig seine Kamera darauf befestigen und den Vergrößerer als Reproständer gebrauchen. Bei Meopta-Geräten ist es sogar möglich, den Vergrößerer selbst zur Reprokamera umzurüsten - je nach Modell bis zum Format 6x9 cm! Wenn Sie sich noch nicht sicher sind, was die Zukunft bringen wird, sollten Sie zunächst ein Gerät für 35mm-Film kaufen, das die Erweiterung auf größerer Filmformate bzw. den Ausbau zu einem Reprosystem ermöglicht. Die günstigsten Geräte nur für Kleinbild kosten neu ab ca. 350 DM, während es bei Geräten, die bis zum Format 6x6 geeignet sind, bei ca. 450 DM losgeht. Allerdings muß man noch einen Filtersatz für ca. 70 bis 100 DM hinzurechnen. Das Hantieren mit den Filtern ist aber sehr umständlich, weshalb ich gleich die Anschaffung eines Geräts mit Farbkopf empfehle. Ein 6x6-Gerät mit Farbkopf kostet neu günstigstenfalls ca. 800 DM. Man kann aber auch locker mehrere tausend Mark loswerden, wenn man will. Wenn Sie soviel Geld nicht ausgeben möchten, schauen Sie sich doch einfach auf dem Gebrauchtmarkt um (Fotozeitschriften, spezielle Anzeigenblätter, Internet). Vergrößerer halten schier "ewig" und sind manchmal wegen Hobbyaufgabe für erstaunlich wenig Geld zu haben. Wesentliche Neuerungen gibt es aus Sicht des Anwenders absolut nicht; nach wie vor wird in der Regel das Licht von einer Halogenlampe erzeugt, durch drei dichroitische Filter gefiltert, in einer Softbox gemischt und weich gemacht, über die Bildbühne mit dem Negativ geleitet und durch das Objektiv auf die Grundfläche projiziert. Hinzu kommt, daß auf dem Fotolaborsektor in den letzten Jahren enorme Preissteigerungen zu verzeichnen waren. Viele Verkäufer sind mit dem damaligen Neupreis minus x Prozent (weil's gebraucht ist) zufrieden. Zu einem Vergrößerer gehört auch unbedingt ein Vergrößerungsobjektiv. Hierzu kann man aus mehreren Gründen keine Kameraobjektive verwenden: Erstens paßt der Anschluß nicht, zweitens muß das Objektiv die von der Lampe erzeugte Wärme aushalten, drittens muß man das Objektiv auch im Dunkeln bedienen können und viertens (und das ist der wichtigste Grund) sind Vergrößerungsobjektive für plane Objekte (planer Film, planes Fotopapier) und für Vergrößerungen konstruiert. Bei Kameraobjektiven ist dies nicht der Fall: Sie verkleinern bei Kleinbildfilm normalerweise das abzulichtende Objekt auf das Format 24x36 mm und haben meist große Probleme, plane Objekte ohne allzustarkes Abblenden scharf auf den Film zu projizieren. Die Zielsetzung ist hier einfach eine andere. Aufgrund dieser Unterschiede verwendet man, nebenbei bemerkt, beim Abfotografieren planer Objekte und in der echten Makrofotografie sehr gerne Vergrößerungsobjektive. Vergrößerungsobjektive gibt es in verschiedenen Qualitätsstufen und in äußerst unterschiedlichen Preisklassen. Wer fast nur Abzüge bis zur Größe von ungefähr 13x18 cm anfertigen möchte und nur selten ein größeres Format benötigt, ist mit einfachen 3-Linsern bestens bedient. Für Kleinbildformat sind solche Objektive bereits ab 70 DM zu haben. Ein 4-Linser bietet schon deutlich mehr und kostet im günstigsten Fall unter 100 DM. Sehr zu empfehlen (wegen bester Testergebnisse) ist das Anaret 4,5/50mm von Meopta. Noch besser sind manche 6-Linser, aber dies trifft längst nicht auf alle Modelle zu. Allerdings vervielfacht sich der Preis recht drastisch. Für die Creme de la Creme sind dann gleich um die 700 DM fällig. Den Unterschied zu einem guten 4-Linser sieht man erst bei extrem großer Vergrößerung und im direkten Vergleich. Meine Meinung: Wer nicht gerade die Badewanne als "Schale" für die Entwicklung benutzt, wird den Unterschied im Bild nicht sehen. Wen's interessiert: Ich selbst besitze einen Magnifax4 von Meopta mit Farbkopf, ein Gerät für 6x9 cm, mit dem gesamten Systemzubehör und den Objektiven Anaret 4,5/50mm für Kleinbild, 4,5/80mm für 6x6 und 4,5/105mm für 6x9 und bin recht zufrieden damit. Der ausschlaggebende Punkt für mich war das maximale Format, das leider recht selten ist. Meine Wahl war für mich rückblickend gesehen richtig, man kann aber mit Sicherheit auch mit anderen Fabrikaten (z.B. Dunco, Durst, Jobo oder Kaiser) glücklich werden. Bezüglich der Objekive sind in Deutschland fast nur Rodenstock und Schneider erhältlich; Meopta ist eigentlich nur ein Außenseiter. Belichtungs-/FarbsteuerungIm einfachsten Fall benötigen Sie eine Zeitschaltuhr zur Steuerung der Belichtungszeit. Wer ganz spartanisch leben will, kann selbst diese durch eine Stoppuhr und manuelles Ein- und Ausschalten des Vergrößerers ersetzen. Hierbei müssen Sie sowohl die Belichtungszeit als auch die Farbfilterung durch Probestreifen herausfinden. Hierbei wird ein Blatt Fotopapier teilweise abgedeckt und dann schrittweise die Abdeckung ein Stück zurückgezogen. Dadurch erhält man unterschiedliche Belichtungszeiten auf einem Blatt und kann die optisch beste auswählen und für den endgültigen Abzug verwenden. Das Herausfinden der richtigen Filterung ist ungleich schwieriger. Es sind in der Regel mehrere Versuche mit unterschiedlicher Filterung erforderlich, bis man zu einem brauchbaren Ergebnis kommt.Um die Sache zu vereinfachen, gibt es kombinierte Belichtungs- und Farbmeßgeräte, die zudem meist eine elektronische Schaltuhr beinhalten. Sie sind eine echte Arbeitserleichterung. In den letzten Jahren hat sich diesbezüglich -endlich- einiges getan, denn ältere Geräte waren oft mit antiquierter Technik ausgestattet und erfüllten ihren Zweck nur unvollkommen. Farbanalyzer muß man auf das verwendete Fotopaier kalibrieren, d.h. einmalig muß man von Hand eine sogenannte Idealvergrößerung erstellen. Teilweise hilft schon bei diesem Schritt der Analyzer. Danach kann man für alle weiteren Fotos unter dem Vergrößerer das projizierte Bild ausmessen, wobei der Analyzer anzeigt, wie man die Filter verstellen muß. Gleichzeitig wird die richtige Belichtungszeit ermittelt, so daß man nur noch den Belichtungsvorgang starten muß. Neue Geräte kosten ab 1500 DM. Insbesondere die Geräte von FEM Kunze haben sich im Hobbybereich durchgesetzt, wobei hier aus Preis-Leistungsgründen der CFL4012 erwähnt werden muß, den ich auch selbst verwende. Dieses Geräte bietet die oben beschriebenen Funktionen Schaltuhr, Belichtungsmessung und Color-Analyzer. Zudem ist eine Positivanalyse möglich, die fast vollautomatisch die Idealvergrößerung ermittelt - nur entwickeln und trocknen muß man noch selbst. Hervorzuheben ist der zeitgemäße Meßkopf mit einem praxisgerechten, sehr kleinen Meßfeld, der zudem unempfindlich gegenüber Laborbeleuchtung ist. Ohne Werbung machen zu wollen: Andere, mir bekannte Geräte sind entweder deutlich teurer und/oder bieten deutlich weniger. Gut 1500 DM für ein solches Gerät sind sicherlich ein stolzer Preis, denn jeder Videorecorder hat mehr Teile, ist im Aufbau komplizierter und auch vom Softwareumfang aufwendiger aber trotzdem erheblich billiger. Die Ursache für den hohen Preis liegt wohl in der geringen Stückzahl. Trotzdem würde ich mir kein älteres Gerät, auch wenn es deutlich preisgünstiger ist, auf dem Gebrauchtmarkt kaufen: Man bezahlt dies mit erheblichen Funktionseinbußen. Beispielsweise muß man meistens jeden Filmtyp einzeln kalibrieren und nach einem Lampenwechsel des Vergrößerers die ganze Arbeit wiederholen, muß bei abgeblendetem Objektiv messen (wo man kaum noch etwas sieht) und vieles mehr. Meiner Meinung nach ist der CFL4012 neben dem teureren MC Color 5000 aus gleichem Haus der erste Color-Analyzer für Hobbyanwender, mit dem man vernünftig arbeiten kann. Aus diesem Grund kann ich auch nur vor Billigstgeräten wie dem Meopta Meosix Color (ca. 130 DM) warnen; es ist rausgeschmissenes Geld! Wer schon ein Belichtungsmeßgerät mit Schaltuhr besitzt, wird wohl sein Equipment nicht einfach verschrotten wollen. Hier empfiehlt sich u.U. der Zukauf eines Stand-alone-Farbanalyzers (Kostenpunkt ab knapp 500 DM). Eine günstigere Variante für den Anfang -auch für diejenigen, die noch keine Geräte besitzen- ist die Verwendung von sogenannten Filterbestimmungshilfen. Diese bestehen aus mehreren Feldern, die unterschiedlich eingefärbt sind. Bei einem Probeabzug mit aufgelegtem Filter kann man dann anhand des farbrichtig wiedergegebenen Feldes erkennen, wie groß der Farbstich ungefähr ist und kann am Vergrößerer gegenfiltern. Solche Filterbestimmungshilfen sind ab knapp unter 100 DM erhältlich und zu empfehlen, wenn man nicht in einen Farbanalyzer investieren will. Nachteil: Man muß Probeabzüge anfertigen, die Geld und Zeit kosten, denn die Abzüge geben erst dann die Farben zuverlässig wieder, wenn sie trocken sind. DunkelkammerbeleuchtungHeutige Fotopapiere für Abzüge von Negativfilmen sind so ausgelegt, daß sie eine Sensibilisierungslücke bei ziemlich genau 590 nm Wellenlänge besitzen, d.h. sie sind einigermaßen unempfindlich gegen Licht dieser Wellenlänge. Monochromatisches Licht dieser Wellenlänge liefern Natriumdampflampen, die Sie sicher von der Beleuchtung von z.B. Fußgängerüberwegen (oranges Licht) her kennen. Eine im Hobbybereich sehr verbreitete Lampe mit dieser Technologie ist die Kaiser Duka 50, die z.Z. um 400 DM kostet. Früher wurde sie von Osram hergestellt und unter dem Namen Osram Duka 10 vertrieben. Auf dem Gebrauchtmarkt ist sie mit ein wenig Geduld oft um 100 DM zu haben. Ein Nachteil der Natriumdampflampen ist, daß man sie nicht einfach beim Messen der Belichtung oder während des Belichtens kurz ausschalten kann. Sie brauchen einige Minuten, bis sie die Betriebstemperatur erreicht haben. Außerdem gibt es oft Probleme beim Zünden einer warmgefahrenen Lampe und die Lebensdauer sinkt. Daß man Sie während des Belichtens nicht ausschalten kann, ist nicht weiter tragisch, da das Fotopapier ohnehin für dieses Licht unempfindlich ist. Das Messen der Belichtung oder der Farbe ist bei älteren Geräten das größere Problem. Bei neueren Geräten, die ich Ihnen in jedem Fall empfehle, ist aber auch das kein Problem mehr.Eine weitere Möglichkeit ist die Verwendung von Leuchtdioden (LEDs = Light Emitting Diodes). Bernsteinfarbene LEDs senden ebenfalls Licht der gewünschten Wellenlänge aus, wobei allerdings das Spektrum bei weitem nicht so schmal ist wie bei Natriumdampflampen. Dies äußert sich in der Praxis darin, daß man LED-Leuchten bei gleicher Schleiersicherheit nicht so hell aufdrehen darf. Bei manchen Geräten gibt es Vorsatzfilter, mit denen versucht wird, das Spektrum einzuengen. Aufgrund der sehr preiswerten Bauelemente (eine LED kostet deutlich weniger als 50 Pfennige!), sind fertige LED-Leuchten billiger als Natriumdampflampen. Der Vorteil ist, daß man LED-Lampen beliebig oft ein- und ausschalten kann, sofort die volle Leuchtstärke zur Verfügung steht und die Lebensdauer schier unbegrenzt ist. Der Nachteil ist, daß man nicht so hell aufdrehen darf. Mit ein wenig handwerklichem Geschick kann man eine LED-Leuchte auch leicht selbst herstellen. Wie das geht, werde ich bei Interesse hier gern veröffentlichen. Im Schwarzweißbereich heute teilweise noch üblich sind Glühlampen mit Vorsatzfilter (rot für Schwarzweißpapier). Es werden zwar für diese Lampen teilweise Filter für Colorverarbeitung angeboten, aber diese kann man noch nicht einmal für allererste Gehversuche empfehlen. Erstens geben diese höchstens einen schwachen Schimmer ab und zweitens ist das Spektrum trotzdem viel zu breit, d.h. von Schleiersicherheit kann man hier überhaupt nicht reden. Mein Rat: Probieren Sie es erst gar nicht. Einerseits werden Sie sich je nach Expositionszeit unterschiedlich starke Farbschleier einfangen, die Sie nie in den Griff bekommen werden, andererseits würde ich eine nicht ganz billige Packung Fotopapier dieser Gefahr erst gar nicht aussetzen. Außerdem kann man im Dunkeln nicht richtig hantieren. SchalenverarbeitungSofern Sie bereits Schwarzweißabzüge anfertigen, haben Sie bereits alles, was Sie für die Entwicklung von Farbpositivpapieren benötigen. Denn für die Entwicklung der Papiere benötigen Sie nur:
DurchlaufentwicklungsmaschineDurchlaufentwicklungsmaschinen sind Maschinen, die man mit belichtetem Fotopaier füttert und die nach einiger Zeit ein fertig entwickeltes Foto auswerfen, das meist nur noch gewässert werden muß. Sehr teure Maschinen übernehmen sogar noch die Trocknung. Im Prinzip handelt es sich ebenfalls um eine Schalenverarbeitung, nur daß hier das Fotopapier nicht durch eine Fotozange von einem Bad in das nächste gebracht wird, sondern über Walzen durch die einzelnen Bäder geführt wird. Die Bäder werden hierbei elektrisch temperiert.Aufgrund der großen Füllmenge der Chemie gepaart mit der doch relativ kurzen Haltbarkeit lohnt sich eine solche Maschine für den Normalverarbeiter, der ab und zu einmal einen Film abzieht, mit Sicherheit nicht. Interessant wird es jedoch, wenn man sein Hobby regelmäßig betreibt und größere Mengen an Fotos abzieht. Denn dann macht es sich schon bemerkbar, daß man nicht die Entwicklungs- und Bleichfixierzeit im Auge behalten muß, sondern während des Entwicklungsvorgangs schon das nächste Blatt Fotopapier belichten kann. Die Preise sind ganz schön abschreckend: Unter 3000 DM ist kaum ein Neugerät erhältlich, während man auch locker 20000 DM ausgeben kann. Auf dem Gebrauchtmarkt liegen die Preise selbstverständlich deutlich niedriger. Allerdings besitzen Durchlaufentwicklungsmaschinen Verschleißteile und sind wegen der Vielzahl bewegter Teile nicht ganz unproblematisch, so daß man sich die Maschine vor Kauf genau ansehen sollte. RotationsverarbeitungZu Zeiten, als der selige Prozeß EP-2 mit seinen ewig langen Entwicklungszeiten noch aktuell war, war es üblich, seine Bilder in einer Trommel zu entwickeln. Das Fotopapier kam im Dunkeln in eine Entwicklungstrommel und konnte im Hellen durch Rollen der Trommel entwickelt werden. Da auch hier gewisse Temperaturen eingehalten werden mußten, hatten sich sogenannte Trommelprozessoren wie z.B. von Jobo, die man auch heute noch für die Filmentwicklung verwenden kann, durchgesetzt. Der Vorteil war, daß man im Hellen arbeiten konnte und nur sehr wenig Chemie pro Durchgang benötigte (die Trommel war nur soweit gefüllt, daß das Fotopapier an einer Stelle benetzt war - durch Rollen sorgte man dafür, daß jede Stelle des Fotopapiers regelmäßig Kontakt mit der Chemie hatte).Zu Zeiten von RA4 ist die Rotationsverarbeitung zu Recht aus der Mode gekommen: Die Entwicklungszeiten sind sehr kurz, man kann bei Raumtemperatur arbeiten und das Säubern der Trommel kostet mehr Zeit als das eigentliche Entwickeln. Sinn macht die Rotationsverarbeitung eigentlich nur noch, wenn man sowieso schon im Besitz der Trommeln ist und größere Fotos herstellen möchte als das Schalenformat hergibt. | |||||||||||||||||||||||||||||||
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