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Inhalt:
Allgemeines
Filmeinlegen
Filmempfindlichkeit
Die erste Aufnahme
Film herausnehmen
Film auswählen



Allgemeines

Am Beispiel einer einfachen, manuellen Kamera (im Beispiel Ricoh KR-10 Super) wird nachfolgend beschrieben, wie Sie damit fachgerecht fotografieren, angefangen vom Filmeinlegen über das Drücken des Auslösers bis zum Abgeben des Films beim Fotohändler.


Filmeinlegen

Das Filmeinlegen sollte nicht in der prallen Sonne durchgeführt werden, weil sonst möglicherweise durch ganz geringe Undichtigkeiten der Filmpatrone so viel Licht auf den Film in Inneren gelangt, daß dieser an den betroffenen Stellen geschwärzt wird. Führen Sie dies daher besser im Innenraum oder zumindest im Schatten durch. Notfalls sorgt man dadurch für Schatten, daß man sich mit dem Rücken in die Sonne stellt.

Zum Filmeinlegen müssen Sie zuerst einmal die Rückwand entriegeln. Leider gibt es hierzu verschiedene Verfahren. Wie das funktioniert, müssen Sie daher leider der Bedienungsnleitung Ihrer Kamera entnehmen. Bei vielen Kameras geschieht dies durch Nach-oben-Ziehen der Filmrückspulkurbel, wie dies in Bild 1 dargestellt ist. Bevor Sie dies tun, versichern Sie sich bitte unbedingt, daß sich in der Kamera kein nicht zurückgespulter Film befindet; Sie würden sonst alle Aufnahmen verlieren. Kontrollieren können Sie dies in Zweifelsfällen, indem Sie die Filmrückspulkurbel mit ganz geringer Kraft im Uhrzeigersinn drehen, ohne vorher den Rückspulknopf zu drücken. Ist der Widerstand gering und erhöht sich auch nicht nach etwa 5 Umdrehungen, ist entweder kein Film in der Kamera oder er ist bereits zurückgespult.
Rückwand entriegeln Rückwand öffnen
Bild 1a/b: Rückwand öffnen

Öffnen Sie die Rückwand ganz wie in Bild 2a dargestellt. Nun können Sie eine neue Filmpatrone einlegen (siehe Bild 2b). Drücken Sie sie dazu in der Ausrichtung "stumpfes Ende nach oben / Film nach rechts" ohne jegliche Gewaltanwendung in die Halterung, und zwar mit dem stumpfen Ende zuerst.
SLR mit geöffneter Rückwand Filmpatrone einlegen
Bild 2a: Rückwand offen Bild 2b: Filmpatrone einlegen

Nun greifen Sie die Kamera samt Filmpatrone am linken Rand so, daß der Daumen die Filmpatrone am Rausrutschen hindert und ziehen mit der rechten Hand den Film soweit aus der Patrone, daß er an das Transportrad an der rechten Seite heranreicht (siehe Bild 3a). Berühren Sie hierbei nicht die Verschlußlamellen, denn diese sind sehr empfindlich! Nun schieben Sie den Filmanfang in die Fangeinrichtung des Transportrads wie in Bild 3b dargestellt.
Film herausziehen Film einfädeln
Bild 3a: Film herausziehen Bild 3b: Film einfädeln

Jetzt können Sie die Rückwand schließen. Achten Sie darauf, daß diese tatsächlich eingerastet ist. Falls sich die Transportkurbel samt Entriegelungsmechnik nicht schon von alleine wieder in die Ausgangsposition zurückbewegt hat, tun Sie das manuell. Eigentlich könnten Sie nun sofort mit dem Fotografieren loslegen. Aber der Filmstreifen zwischen Filmpatrone und Transportrad war ja dem Licht ausgesetzt und wird nach der Entwicklung total schwarz sein. Transportieren Sie daher den Film mit dem Filmtransporthebel um 3 Bilder weiter. Fast alle Kameras besitzen eine Sperre zur Verhinderung, daß man irrtümlich um mehrere Bilder weitertransportiert, ohne eine Aufnahme gemacht zu haben. Daher müssen Sie den Auslöser drücken, bevor Sie weitertransportieren können. Wenn Sie die Kamera hierzu ins Helle richten, verhindern Sie, daß der Belichtungsmesser u.U. lange Belichtungszeiten einstellt und sie daher etliche Sekunden warten müssen. Alternativ können Sie manuell eine kurze Belichtungszeit einstellen.


Filmempfindlichkeit einstellen

Wenn Sie mit dem Filmeinspulen fertig sind, sollten Sie sogleich eine wichtige Sache erledigen, nämlich die Filmempfindlichkeit einstellen. Diese Information braucht der eingebaute Belichtungsmesser, um die Belichtung passend zur Filmempfindlichkeit anzuzeigen und ggf. (d.h. bei Einstellung Zeitautomatik) die richtige Belichtungszeit einzustellen.

Die Einstellung der Filmempfindlichkeit und der Belichtungskorrektur erfolgt fast immer mit dem gleichen Einstellrad. Oft müssen Sie das Rad mit zwei Fingern anpacken und gegen Federkraft nach oben ziehen, um durch gleichzeitige Drehung die Filmempfindlichkeit einstellen zu können. Stellen Sie genau denjenigen Wert ein, der auf der Filmverpackung bzw. der Patrone angegeben ist. Üblich sind 100, 200 und ggf. noch 400 ASA (entsprechend DIN 21°, 24° und 27°), weniger gebräuchlich und eher Spezialfällen vorbehalten sind 25, 50, 800, 1600 und 3200 ASA. Je kleiner die Zahl ist, desto unempfindlicher aber feinkörniger ist der Film. Hochempfindliche Filme ermöglichen das Fotografieren bei vergleichsweise wenig Licht, besitzen jedoch ein deutlich gröberes Korn und liefern eher flaue Farben. Für Standardfälle sollten Sie daher Filme mit 100 oder 200 ASA verwenden.

Bei dieser Gelegenheit kontrollieren Sie auch bitte gleich die Einstellung des Belichtungskorrekturrades. Es muß auf Null stehen. Eine abweichende Einstellung hat genau den gleichen Effekt wie eine falsch eingestellte Filmempfindlichkeit zur Folge: Der Film wird je nach Stellung mehr oder weniger unter- bzw. überbelichtet. Wenn Sie dies durchgeführt haben, ist Ihre Kamera einsatzbereit. Wenn Sie nicht sofort eine Aufnahme machen wollen, sollten Sie die Kamera ausschalten, damit sich die Batterie des Belichtungsmessers nicht unnötig entlädt und im entscheidenden Augenblick leer ist.


Die erste Aufnahme

Für die erste Aufnahme sollten Sie sich ein unbewegtes Motiv im Freien aussuchen. Denn dann reicht in jedem Fall das Licht aus und zweitens haben Sie alle Zeit dieser Welt, um in Ruhe die notwendigen Einstellungen vorzunehmen und sich mit der Kamera vertraut zu machen. Das Motiv ist eigentlich ziemlich egal; nehmen Sie beispielsweise einen Baum, ein Haus oder etwas Ähnliches. Es geht zuerst einmal nur darum, die Kamera kennenzulernen und den Umgang mit ihr zu üben, und nicht gleich um künstlerisch wertvolle Aufnahmen.

Schalten Sie die Kamera ein und stellen Sie den Modus Zeitautomatik ein, damit die Kamera die Belichtungsmessung und Zeiteneinstellung übernimmt. Sofern noch nicht geschehen, spannen Sie den Verschluß mit dem Filmtransporthebel. Nun greifen Sie die Kamera mit der rechten Hand und halten sie zwischen dem Handballen und den Fingern. Der Zeigefinger gehört dabei auf den Auslöser; diesen aber noch nicht betätigen! Die linke Hand unterstützt (Handballen nach oben) die hierbei die Kamera. Mit Daumen und Zeigefinger (oder auch Mittelfinger) kann man so sowohl den Blendenring (nahe am Gehäuse) als auch den Entfernungseinstellring (vorne am Objektiv) leicht betätigen.

Nun geht es daran, einen geeigneten Blendenwert einzustellen. Wählen Sie am besten erst einmal Blende 5,6. Richten Sie nun die Kamera auf das Motiv, schauen durch den Sucher und beobachten die Anzeige des Belichtungsmessers. Es ist immer eine Skala mit den möglichen Belichtungszeiten vorhanden, die entweder horizontal oder vertikal am Bildrand eingeblendet wird. Sie kann beispielsweise so aussehen:

1000 - 500 - 250 - 125 - 60 - 30 - 15 - 8 - 4 - 2 - 1 - 2 - 4 - 8 - 16

Der Wert 1000 meint übrigens 1/1000 s. Am anderen Ende der Skala ab dem Wert 1 gehen die Werte in den Sekundenbereich, hier also bis 16 s. Oft sind sie farblich abgehoben. Der Zeiger bzw. Punkt/Balken (bei LCD-Displays) zeigt auf den Wert, den der Belichtungsmesser ermittelt hat. Dieser Wert sollte unbedingt kürzer sein als "1 / Brennweite des Objektivs", bei einem sogenannten Standardobjektiv mit 50 mm Brennweite also 1/50 s. Dies ist eine Faustregel für die längste Zeit, bei der man bei ruhiger Hand eine Aufnahme gerade noch nicht zu sehr verwackelt, wenn man sich sehr anstrengt. Wählen Sie in der Anfangsphase lieber um mindestens 1 oder 2 Stufen kürzere Werte. Falls sich eine längere Belichtungszeit ergibt, müssen Sie eine größere Blendenöffnung sprich einen kleineren Blendenwert wählen, also im Beispiel Blende 4, 2,8 oder noch kleiner. Reicht selbst der kleinstmöglichste Blendenwert nicht aus, ist zu wenig Licht vorhanden. Eine verwcklungsfreie Aufnahme ist dann nur mit einem Stativ oder aber künstlichem Licht möglich. Zeigt der Belichtungsmesser überhaupt nichts an, ist wahrscheinlich gerade der Stromsparmodus aktiv, d.h. die Kamera hat den Belichtungsmesser nach einiger Zeit selbst abgeschaltet, um die Batterien nicht unnötig zu entladen. Meistens schaltet die Kamera wieder ein, wenn Sie den Auslöser ganz leicht antippen.

Stellen Sie nun scharf: Hierbei steht Ihnen als Hilfsmittel in der Mitte des Bildes im Sucher der sogenannte Schnittbildindikator zur Verfügung. Suchen Sie eine Kante des Objekts, das scharf abgebildet werden soll, und richten Sie die Kamera so aus, daß sie den Schnittbildindikator möglichst rechtwinklig schneidet. Kippen Sie hierzu ggf. die Kamera um die Objektivachse. Scharf eingestellt ist dann, wenn die Kante des Objekts ohne seitlichen Versatz sichtbar ist. Verändern Sie den Abstand zum Motiv nun nicht mehr, ohne erneut scharfzustellen.

Wenn Sie Entfernung und Blende richtig eingestellt haben, können Sie eine Aufnahme wagen. Richten Sie die Kamera so aus, daß der gewünschte Bildausschnitt im Sucher erscheint. Halten Sie dabei die Kamera so ruhig wie möglich und drücken langsam den Auslöser ganz durch. Bewegen Sie hierbei auch nur und ausschließlich den Zeigefinger, aber nicht die ganze Hand, wie man es bei Benutzern von "Knipskisten" sprich vollautomatischen Sucherkameras oft sieht. Dadurch würde man die Kamera verkanten, wodurch ein "schräges" Bild entsteht, und zusätzlich die Aufnahme verwackeln.

Der Sucher wird nun kurz schwarz, weil das Bild ja während des Belichtungsvorgangs auf den Film statt auf die Mattscheibe des Suchers projiziert wird. Sobald das Sucherbild wieder erscheint, ist die Aufnahme beendet. Sie können nun nach Weitertransport des Films mit dem Filmtransporthebel weitere Aufnahmen in der gleichen Weise machen. Nach der letzten Aufnahme sollten Sie die Kamera zur Schonung der Batterien ausschalten, selbst wenn sie einen Stromsparmodus besitzt. Denn gar keinen Strom verbraucht die Kamera nur im ausgeschalteten Modus.


Film herausnehmen

Irgendwann wird sich der Film nicht mehr weitertransportieren lassen, d.h. es baut sich während des Filmtransports plötzlich eine große Gegenkraft auf. Dies ist ein untrügliches Zeichen dafür, daß der Film nun komplett durchgespult und daher kein Platz für weitere Aufnahmen vorhanden ist. Wenden Sie keinesfalls Gewalt an! Sie würden lediglich die Filmperforation beschädigen, aber keinesfalls ein weiteres Bild gewinnen. Jetzt ist vielmehr die Zeit für einen Filmwechsel gekommen.

Drücken Sie zuerst den Rückspulentriegelungsknopf (Bild 4a), um das Rückspulen zu ermöglichen. Dann klappen Sie die Rückspulkurbel aus und kurbeln den Film durch Drehen im Uhrzeigersinn zurück (Bild 4b). Hierzu sind etliche Umdrehungen erforderlich. Kurz bevor der Widerstand beim Kurbeln stark nachläßt, steigt er noch einmal kurz kräftig an. Dies ist der Zeitpunkt, wenn die umgeknickte Filmlasche, die in der Filtransportwalze festgeklemmt war, in die Patrone hineingezogen wird. Sofern Sie sich nicht trauen, etwas mehr Kraft anzuwenden, ist das nicht weiter tragisch; es schaut dann halt diese umgeknickte Filmlasche aus dem Patronenmaul heraus. Sie können den Film später auch in diesem Zustand zum Entwickeln abgeben.
Rückspulentriegelungsknopf Film zurückspulen
Bild 4a: Rückspulentriegelungsknopf Bild 4b: Film zurückspulen

Öffnen Sie nun die Rückwand der Kamera wie unter  Filmeinlegen beschrieben. Die Filmpatrone bekommen Sie am einfachsten dadurch aus der Kamera, daß Sie mit dem Daumen die Patrone an der Kameraunterseite anheben und dann nach unten hin herausziehen, wie in Bild 5 dargestellt. Bewahren Sie die Filmpatrone am besten in einem schwarzen Filmdöschen auf. Dieses verhindert, daß durch ganz geringe Undichtigkeiten der Filmpatrone, insbesondere am Patronenmaul sprich der Öffnung, Licht in die Patrone gelangt, den Film belichtet und dadurch die Aufnahmen ruiniert. Leider verwenden mittlerweile viele Hersteller durchsichtige Filmdöschen. Bewahren Sie diese vor wie nach der Belichtung möglichst dunkel auf, z.B. in einem lichtundurchsichtigen kleinen Beutel. Auch wenn Ihnen nur transparente Filmdöschen zur Verfügung stehen, sollten Sie diese unbedingt verwenden, weil diese weitgehend luftdichten Behälter den Film vor Feuchtigkeit und schädlichen Gasen und Ausdünstungen schützen. Lagern Sie belichtete Filme möglichst kühl (> 0 °C) und möglichst kurz. Geben Sie die Filme daher alsbald zum Entwickeln bei Ihrem Fotohändler ab bzw.  entwickeln Sie sie selbst.
Film herausnehmen
Bild 5: Film herausnehmen




Film auswählen

Zur Wahl stehen grundsätzlich Negativfilme und Diafilme. Für Papierbilder als Endprodukt sind Negativfilme die erste Wahl, für die Projektion als Dias hingegen Diafilme. Zwar kann man auch Papierbilder von Diafilmen und Dias von Negativfilmen anfertigen lassen, jedoch leidet hierunter immer die Bildqualität. Sie sollten sich also schon vor dem Filmkauf darüber im Klaren sein, wofür Sie die Aufnahmen benötigen.

Negativfilme haben den großen Vorteil eines großen Belichtungsspielraums. Eine Falschbelichtung um +/- eine Blendenstufe ist so gut wie nicht und eine Abweichung von +/- zwei Blendenstufen im direkten Vergleich für den Laien nur mühsam sichtbar. In einem guten Labor (z.B. im eigenen) kann man Abweichungen sehr gut korrigieren. Diafilme besitzen hingegen strenggenommen überhaupt keinen Belichtungsspielraum, d.h. jede Abweichung von der Idealbelichtung macht sich sofort im Bild bemerkbar.

Bei der Empfindlichkeit sollten Sie im Normalfall auf 100er oder 200er Filme zurückgreifen. Filme mit 400 oder mehr ASA sollten Sonderfällen vorbehalten bleiben, nicht nur weil sie teurer sondern vor allem weil sie körniger sind und insgesamt eine schlechtere Bildqualität liefern. Wenn Sie bei sogenannten Professional-Filmen eine bessere Bildqualität vermuten, liegen Sie absolut falsch: Solche Filme sind lediglich vorgelagert, besitzen somit eine geringe Restlagerzeit sprich effektive Haltbarkeit, müssen durchgängig kühl bei ca. 13 °C oder weniger gelagert werden, haben aber von Film zu Film eine garantiert geringe Farbabweichung. Was bei Diafilmen vielleicht noch Sinn macht, ist bei Negativfilmen absolut sinnlos: Die Farben werden durch Filterung nämlich im Labor gemacht, wobei leider viele Labors ohnehin "sehr kreativ" mit Farben umgehen. Außer bei gleichbleibenden Lichtbedingungen (vorzugsweise Studio mit Kunstlicht) und Entwicklung (Filmentwicklung und Abzüge) in gerechtfertigterweise sehr teuren Profilabors machen Professional-Negativfilme absolut keinen Sinn.

Wenn Sie sich nun fragen, welche Marke Sie wählen sollten, kann ich Ihnen nur den Rat geben, unterschiedliche Marken auszuprobieren. Sie wären nicht der Erste, der danach eine preisgünstige Marke wählt und ihr treu bleibt. Empfehlen möchte ich Ihnen, nachdem Sie sich festgelegt haben, auf einen Schlag den Vorrat für mindestens 1 bis 2 Jahre einzukaufen, und zwar unbedingt Filme mit der gleichen Emulsionsnummer (sie ist auf der Packung meistens als vierstellige Nummer angegeben, leider oft etwas versteckt). Bei Lagerung in der Gefriertruhe sind Filme aller Art oft weit mehr als 10 Jahre ohne Qualitätsverlust lagerbar, so daß zuviel eingekaufte Filme eigentlich nie ein Problem sind. Vor Verwendung müssen die Filme natürlich schonend aufgetaut werden. Rechnen Sie hierfür einen ganzen Tag ein; schnelles Erwärmen schadet der Emulsion. Ganz wichtig ist, daß der Film vom Einfrieren bis zum vollständigen Auftauen in der Filmdose verbleibt. Ist ein Film vor der Verwendung nicht ausreichend temperiert, ergeben sich möglicherweise unscharfe Aufnahmen, da Wasser auf ihm kondensieren kann. Im schlimmeren Fall wird der Film beschädigt, weil das Wasser die Gelantine des Films zum Quellen gebracht hat, wodurch dieser sehr empfindlich gegenüber mechanischer Beschädigung wird.

Ich selbst habe immer einen größeren Vorrat an Filmen eingefroren. Ein kleiner Teil befindet sich im Kühlschrank und ist innerhalb weniger Stunden temperiert d.h. einsatzbereit. Ein oder zwei Filme werden bei Raumtemperatur gelagert und sind dadurch sofort einsatzbereit. Wird ein Film benötigt, nehme ich selbstverständlich einen temperierten. Dieser wird dann sofort durch einen Film aus dem Kühlschrank ersetzt und dieser wiederum durch einen eingefrorenen Film, so daß die Kette nie abreißt. Wenn ich einen erhöhten Filmverbrauch absehen kann, nehme ich natürlich gleich eine größere Anzahl aus der Gefriertruhe und lasse sie auftauen. Wenn Sie einmal zuviele Filme aufgetaut haben, können Sie diese zwar grundsätzlich erneut einfrieren. Besser d.h. schonender ist es jedoch, diese im Kühlschrank bis zur Verwendung zu lagern. Sollte hingegen kurzfristig unerwartet hoher Bedarf an Filmen bestehen, stecke ich mir schnellstmöglich im Kühlschrank gelagerte Filme in die Hosentasche, wo sie durch die Körpertemperatur relativ schnell warm werden. Die dafür notwendige Zeit läßt sich mit den bereits bei Raumtemperatur gelagerten Filmen überbrücken.
  

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Letztes Update dieser Seite: 01.10.2023 (Untergeordnete Seiten können aktueller sein)